Qualitätsbericht der KVBW vorgestellt: „Daran müssen sich andere erst noch messen lassen“
Zum sechsten Mal hat die KVBW ihren Qualitätsbericht veröffentlicht. Bei der Vorstellung des Berichts 2010 hat KVBW-Chef Dr. Norbert Metke am Mittwoch in Stuttgart betont: „Es zeigt einmal mehr, auf welch hohem qualitativem Niveau die ambulante ärztliche und psychotherapeutische Versorgung in Baden-Württemberg erfolgt. Wohl kaum ein anderer Berufsstand muss sich permanent derart strengen Qualitätsanforderungen unterziehen, wie das bei den niedergelassenen Ärzten der Fall ist.“ Deutlich werde dies zum einen anhand des ständig steigenden Anteils an Leistungen, die nur nach vorhergehender Genehmigung erbracht werden dürfen sowie an der hohen Zahl an erteilten Genehmigungen. „Wie streng das gehandhabt wird, zeigt sich an den Ablehnungen. Teilweise wurde dabei jedem siebten Antrag nicht stattgegeben, so dass die Ärzte diese Leistung dann nicht abrechnen dürfen.“
Ein Schwerpunkt des Berichts bilden die Maßnahmen zur Steigerung der Patientensicherheit in Bezug auf Hygiene und die Aufbereitung der Medizinprodukte in den Praxen. „Hygiene ist in der Arztpraxis eine Selbstverständlichkeit. Trotzdem sind die Anforderungen in den vergangenen Jahren hier noch einmal deutlich gestiegen angesichts der Gefahr durch resistente Erreger und Keime. Das Thema ist daher in seiner Bedeutung für die Patientensicherheit nicht zu unterschätzen.“ Die KVBW unterstützt die Ärzte in diesem Bereich umfassend. So ist in der KVBW das bundesweite Kompetenzzentrum Hygiene angesiedelt, eine Einrichtung, an der sich die meisten Kassenärztlichen Vereinigungen beteiligen. Mit Fortbildungskursen, Praxisbegehungen und Beratung trägt die KVBW dieser Aufgabe Rechnung.
Metke abschließend: „Unsere Qualität als Niedergelassene ist einfach gut. Daran müssen sich andere erst noch messen lassen.“