Nur Fluglotsen ist schöner

Der Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg hat der Gewerkschaft der Fluglotsen herzlich zu ihrem Erfolg in den Tarifverhandlungen gratuliert. „5,2 Prozent mehr Lohn und Gehalt sind ein erstklassiges Ergebnis. Für mich heißt das: Nur Fluglotsen ist schöner.“

Während sich die niedergelassenen Ärzte 1,25 Prozent Zuwachs im Gesamthonorar zur besseren Versorgung ihrer Patienten bei immer mehr Kranken im Lande zufrieden geben mussten und sich permanent ob ihrer angeblich hohen Vergütung von Teilen der Politik und der Kassen beschimpfen lassen müssen, würden hohe Abschlüsse in anderen Tätigkeitsgebieten akzeptiert. „Ärzte müssen ein sechsjähriges Studium absolvieren und danach noch einmal fünf Jahre Weiterbildung. Es gibt wohl keine Ausbildung in Deutschland, die derart aufwändig ist. Schade nur, dass dies nicht auch die entsprechende Anerkennung findet.“

Metke zitierte aus einer Mitteilung der Deutschen Gesellschaft für Flugsicherung. Dort heißt es: „Mit Beginn der eigenverantwortlichen Arbeit liegen die Gehälter, je nach Einsatzbereich und Ort bei 68.000 bis 95.000 EURO pro Jahr, also knapp zwischen 5.700 und knapp 8.000 EURO monatlich. Dazu kommen Zuschläge für Schicht- und Feiertagsarbeit.“ Weiter heißt es: „Anforderungsprofil ist das Abitur, sehr gute englische Sprachkenntnisse und einige medizinische Voraussetzungen sowie ein ausgeprägtes räumliches Vorstellungsvermögen und ein gutes Gedächtnis... Die Ausbildung beträgt drei Jahre.“ Metke kommentierte dies mit folgenden Worten: „Davon können viele Ärzte nur träumen.“