„Wir tun alles, um die Versorgung der Ukraine-Flüchtlinge zu bewerkstelligen“

KVBW berichtet von großer Bereitschaft der niedergelassenen Ärzte und Psychotherapeuten zur Behandlung der Flüchtlinge

Der Vorstand der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg (KVBW) sieht die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte sowie die Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten im Land bereit, die Flüchtlinge aus der Ukraine zu versorgen. 

Der Vorstandsvorsitzende der KVBW Dr. Norbert Metke sagte dazu am Freitag in Stuttgart: „Uns erreichen eine Vielzahl an Solidaritätsbekundungen aus den Praxen der Ärzte und Psychotherapeuten in Bezug auf die Versorgung der Flüchtlinge. Die schrecklichen Bilder aus den Kriegsgebieten und das damit zusammenhängende menschliche Leid kann niemanden kalt lassen. Auch wenn gerade die Haus- und Kinderarztpraxen, die hier besonders gefordert sein werden, schon heute aufgrund der anhaltenden Omikronwelle an der Belastungsgrenze arbeiten oder sie sogar schon überschritten haben, ist die Bereitschaft vorhanden, sich medizinisch um die Flüchtlinge zu kümmern.” Sein Vorstandskollege Dr. Johannes Fechner berichtete, dass die KVBW mit dem Land in der kurzen Zeit eine Menge an rechtlichen und formalen Fragen geklärt hat, die für die Versorgung der Flüchtlinge unabdingbar gewesen sind. Zusätzlich habe die KVBW bereits entsprechende Strukturen geschaffen. „Wir können das Netz unserer Pandemiebeauftragten nutzen, die wir in jedem Stadt- und Landkreis zur Sicherung und Koordination der vertragsärztlichen Versorgung vorhalten, um nun auch die Flüchtlingsversorgung zu koordinieren. Das ist für uns eine enorme Erleichterung, weil wir damit auf bewährte Strukturen zurückgreifen können.”

Baden-Württembergs Ärzte und Psychotherapeuten stehen bereit

Vorstandschef Dr. Norbert Metke abschließend: „Wir erleben gerade die erste Welle an Flüchtlingen. Wir können aber noch nicht einschätzen, in welchem Umfang noch Flüchtlinge aus der Ukraine kommen und welcher medizinische/psychotherapeutische Behandlungsbedarf dann auf uns wartet. Die 24.000 niedergelassenen Ärzte und Psychotherapeuten in Baden-Württemberg stehen bereit.” 

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