Ärztlicher Bereitschaftsdienst auch über die Feiertage erreichbar
Der Ärztliche Bereitschaftsdienst in Baden-Württemberg ist auch über die Feiertage erreichbar. Die Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg teilte dazu mit, dass die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte in Baden-Württemberg im Rahmen des Bereitschaftsdienstes sowohl in den Bereitschaftspraxen als auch im Hausbesuchsdienst tätig sind.
In vielen Praxen seien die Kapazitäten aufgestockt worden, da durch die lange Feiertagszeit mit einem erhöhten Patientenaufkommen gerechnet werden muss. Ebenso ist die 116117 rund um die Uhr besetzt, über die etwa Hausbesuche angefragt werden können. Auch dort seien die Kapazitäten erhöht worden. Aufgrund der zu erwartenden hohen Patientennachfrage kann es dennoch zu Wartezeiten ab den Weihnachtsfeiertagen bis ins neue Jahr kommen. Eine Übersicht über die Standorte und die Öffnungszeiten der Bereitschaftspraxen ist auf der Homepage der KVBW unter www.kvbawue.de/notfallpraxen veröffentlicht.
Telemedizin über docdirekt.de
Die KVBW weist zudem auf das telemedizinische Angebot docdirekt (www.docdirekt.de) hin. Über docdirekt können Patientinnen und Patienten online eine fundierte medizinische Ersteinschätzung vornehmen und werden dann bevorzugt direkt in eine telemedizinische Beratung weitergeleitet. Daher sind auch im telemedizinischen Dienst die Kapazitäten über die Feiertage entsprechend erhöht worden.
Nur Notfälle gehören in die Notaufnahme
Ebenso betont die KVBW, dass die Notaufnahmen der Krankenhäuser nur für Notfälle gedacht sind. Wenn Patienten Beschwerden haben, mit denen sie sonst zu ihrem Hausarzt gehen würden, sind nicht die Notaufnahmen, sondern der Bereitschaftsdienst zuständig.
Für lebensbedrohliche Notfälle wie bei dem Verdacht auf einen Schlaganfall oder bei Symptomen eines Herzinfarktes sollte dagegen unverzüglich der Rettungsdienst unter der Nummer 112 angerufen werden. Die gute Zusammenarbeit zwischen den beiden Telefonleitstellen 116117 und der Notrufnummer 112 ist ein großer Gewinn. Denn kranke Menschen in Not können oft nicht selbst einschätzen, ob sie medizinisch ein Notfall sind oder Beschwerden haben, die nicht unmittelbar durch einen Arzt versorgt werden müssen. Durch die enge und vertrauensvolle Kooperation werden die Patientinnen und Patienten schneller und unkomplizierter an die richtige Stelle weitergeleitet.