FALK-KVen kritisieren Positionspapier der Krankenhäuser
Die Vorstände der in der FALK-Kooperation miteinander verbundenen Kassenärztlichen Vereinigungen aus Baden-Württemberg, Bayern, Hessen und Mecklenburg-Vorpommern haben mit Verwunderung auf die gesundheitspolitischen Positionen der Deutschen Krankenhausgesellschaft reagiert. „Wir finden es bemerkenswert, dass die Krankenhäuser einen vereinfachten Zugang zu den ambulanten Leistungen fordern, obwohl sie es heute kaum schaffen, ihre Patienten ausreichend zu versorgen“, heißt es in einer Stellungnahme. „Auch für die Forderung nach Zulassung zum ärztlichen Notfalldienst haben wir kein Verständnis. Wer sich die oft Stunden langen Wartezeiten in den Notfallambulanzen der Krankenhäuser anschaut und gleichzeitig berücksichtigt, dass zum Notfalldienst auch Hausbesuche gehören, der fragt sich schon, wie die Krankenhäuser dies leisten wollen.“
Die Vorstände erinnerten daran, dass die Krankenhäuser heute bereits die Möglichkeiten nutzen, um in den ambulanten Bereich einzudringen. „Ein erheblicher Teil der Medizinischen Versorgungszentren in Deutschland ist in Trägerschaft der Krankenhäuser. Soweit es uns bekannt ist, schreibt aber der überwiegende Teil rote Zahlen.“ Die Vorstände empfahlen daher den Krankenhäusern, sich auf die Optimierung der Behandlung der eigenen Patientenklientel zu konzentrieren und warnten gleichzeitig vor "Rosinenpickerei". „Was wir nicht akzeptieren werden, ist der Versuch, sich nur die wenigen lukrativen Bereiche des ambulanten Sektors herauszusuchen und den Rest den niedergelassenen Ärzten zu überlassen.“