Was keiner wahrhaben will: Wir leben in der besten aller Welten

Pressemitteilung zum Weltgesundheitstag

Anlässlich des Weltgesundheitstages weist dieKassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg (KVBW) auf den hohenStandard der medizinischen ambulanten Versorgung im Land hin. Eine flächendeckende fachärztliche und psychotherapeutische Versorgung gewährleistet, dass kein Bürger in Baden-Württemberg von seinem Wohnort aus mehr als zehn Kilometer zum nächsten Hausarzt zurücklegen muss. Die hohen Anforderungen an Qualität, medizintechnische Ausstattung und Hygiene für die ärztlichen und psychotherapeutischen Behandlungen werden nachweislich beispielhaft erfüllt.

Eines der besten Gesundheitssysteme der Welt

Es ist ein bekanntes und entwicklungsgeschichtlich erklärbares Phänomen, dass sich der Mensch mit guten Nachrichten eher schwer tut. In einer erst kürzlich im Auftrag der ZEIT durchgeführten repräsentativen Umfrage wurden den Deutschen zehn pessimistische Aussagen zur Bewertung vorgelegt. Darunter auch "Die Gesundheitsversorgung wird immer schlechter." 58 Prozent und damit mehr als die Hälfte der Befragten stimmten dieser Aussage zu. Dabei geht es der Bevölkerung in unserem Land so gut wie nie zuvor in der Geschichte. Deutschland hat eines der besten Gesundheitssysteme der Welt. Als Indiz für die umfassende gesundheitliche Versorgung eines großen Teils der Bevölkerung gilt die hohe Lebenserwartung. Im Vergleich der Bundesländer liegen die Baden-Württemberger sogar an der Spitze: Ein neugeborener Junge kann in Baden-Württemberg auf eine durchschnittliche Lebenserwartung von 79,2 Jahren hoffen, ein neugeborenes Mädchen sogar auf 83,6 Jahre.

Die unmittelbare Erfahrung mit dem Gesundheitssystem eines jeden Einzelnen ist überwiegend positiv: Einer Patientenumfrage der Kassenärztlichen Bundesvereinigung zufolge beurteilen über 90 Prozent der Patienten das Vertrauensverhältnis zu ihrem Hausarzt als sehr gut bis gut. Gleiches gilt für die fachliche Kompetenz. Dass sich die Patienten auf eine hervorragende Qualität der ambulanten medizinischen Versorgung verlassen können, beweist der jährliche Qualitätsbericht der KVBW. Ärztliches Tun unterliegt einem strengen Qualitätsstandard. Darunter fallen Mindestanforderungen für ärztliche Dokumentation, Apparate, Hygienevorschriften und nicht zuletzt die Fortbildungsverpflichtung.

KVBW steht zu ihrer Verantwortung

Natürlich gibt es auch Probleme in der Versorgung, die insbesondere mit den Stichworten Ärztemangel und - damit verbunden - Wartezeiten in den Praxen benannt werden können. Außerdem klagen viele Ärzte darüber, dass das Gesundheitssystem ihnen zu wenig Zeit für die Patienten lässt. Die Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg nimmt ihre Verantwortung für die Gesundheit mit großem Engagement wahr. Im Leistungskatalog für die Gesetzlich Versicherten spielt neben der kurativen Behandlung die Prävention eine große Rolle. So ist sie auf zahlreichen Gesundheitsmärkten mit kostenlosen Gesundheitschecks unterwegs. Von Mai bis Juni begleitet die KVBW die Aktion "Schlaganfall" unter der Schirmherrschaft des baden-württembergischen Ministerpräsidenten. Offen begegnet sie den Herausforderungen der Zukunft. „Mit der regiopraxis KVBW haben wir ein innovatives Instrument geschaffen, um die hausärztliche Versorgung im ländlichen Raum zu sichern, die Reform des Bereitschaftsdienstes führt zu einer deutlichen Steigerung der Attraktivität des Arztberufes. Und schließlich bietet die KVBW ihren Mitgliedern durch eine besonnene Honorarpolitik - im Rahmen ihrer regionalen Möglichkeiten - Planungs- und Kalkulationssicherheit.“

Wussten Sie schon, dass…

…die baden-württembergischen Ärzte bei ihren Hausbesuchen jeden Tag einmal die Erde umrunden? 2010 haben die niedergelassenen Ärzte drei Millionen Hausbesuche im ganzen Land durchgeführt, knapp zwei Millionen in Pflegeheimen.