Uns geht es um Ihre Versorgung
Liebe Patientinnen und Patienten,
sicherlich haben Sie mitbekommen, dass wir Ärzte und Psychotherapeuten uns gegen die Krankenkassen zur Wehr setzen. Worum geht es dabei?
Es geht um Ihre Versorgung
Wir Ärzte und Psychotherapeuten fühlen uns für Ihre Gesundheit verantwortlich und gewährleisten Ihre Versorgung - qualitativ hochwertig, wohnortnah und persönlich.
Die Kosten dafür sind in den vergangenen fünf Jahren um rund zehn Prozent gestiegen. Trotzdem soll uns die Vergütung gekürzt werden.
Das aktuelle Angebot liegt nun bei plus 0,9 Prozent.Das bedeutet pro Patient und Quartal beim Hausarzt gerade einmal 27 Cent mehr.
Das ist inakzeptabel und angesichts der Kostensteigerung im Ergebnis ein Honorarverlust. Wir wehren uns dagegen, die Substanz unserer Praxen gefährden zu lassen, weil wir Sie weiterhin auf hohem Niveau behandeln wollen.
Es geht um Ihre Versicherungsbeiträge
Die Krankenversicherung finanziert sich aus Ihren Beiträgen. Zum Jahresende 2012 wird der Überschuss der Krankenkassen bundesweit auf rund 25 Milliarden Euro anwachsen. Das ist fast so viel, wie die Krankenkassen in einem Jahr für die Honorare über 100.000 Praxen der Ärzte und Psychotherapeuten zusammen ausgeben. Das Geld haben Sie bezahlt, daher muss es auch in die Versorgung fließen.
Wir wehren uns dagegen, dass die von Ihnen erarbeiteten Beiträge nicht dahin fließen, wo sie hingehören: in Ihre Versorgung
Es geht um die Zukunft der medizinischen Versorgung
Demnächst werden allein in Baden-Württemberg über 500 Arztpraxen mangels Nachfolge geschlossen. Die jungen Mediziner wollen sich nicht mehr niederlassen. Wir Ärzte und Psychotherapeuten finanzieren aus unseren Honoraren derzeit zahlreiche (Förder-) Maßnahmen, um junge Mediziner für den ambulanten Bereich zu gewinnen.
Das Verhalten der Krankenkassen auf Bundesebene ist dagegen ein Signal an die jungen Ärzte, dass ihre Arbeit weniger Wert ist und wirkt unserem Bemühen entgegen.
Wir wehren uns dagegen, dass wir nicht die Möglichkeit haben, wirksam gegen den Ärztemangel vorzugehen
Unterstützen Sie uns und schreiben Sie eine Mail an den Vorstand des Spitzenverbandes der gesetzlichen Krankenkassen in Berlin: Betreff: Protest; Text: Ich erwarte von den Krankenkassen, dass sie sich um meine Versorgung kümmern und meine Beiträge dafür verwenden. Daher unterstütze ich die Proteste der Ärzte und Psychotherapeuten unter kontakt@gkv-spitzenverband.de.
Ihre Ärzte und Psychotherapeuten in Baden-Württemberg