Es weihnachtet sehr...

Die Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg (KVBW) und die Verbände der Kassen haben eine Einigung über das Honorar der Ärzte und Psychotherapeuten in Baden-Württemberg für 2013 erreicht. Damit wird eine Weiterentwicklung und deutliche Verbesserung der Patientenversorgung erzielt.

Rund 4,5 Prozent mehr

KVBW-Chef Dr. Norbert Metke sagte am Mittwoch in Stuttgart: „Für unsere Mitglieder gibt es im kommenden Jahr insgesamt rund 4,5 Prozent mehr Mittel für die Patientenversorgung. Diese Erhöhung setzt sich aus mehreren Komponenten zusammen und wird daher bei Ärzten und Psychotherapeuten auch unterschiedlich ankommen. Ein Teil wird allen unseren Mitgliedern zukommen, ein Teil sind strukturelle Komponenten für die Förderung einzelner Bereiche. Dazu gehören etwa die Drogensubstitution, das ambulante Operieren oder die Stützung der Behandlungen in Notfallpraxen.“ Darüber hinaus werden nun auch in Baden-Württemberg ab 2013 ein großer Teil der psychotherapeutischen Leistungen ohne Einschränkungen zu festen Preisen bezahlt.

Fairer Abschluss auf Landesebene

Aus Metkes Sicht stellt diese Einigung ein wichtiges Signal dar. „Nach all den Streitigkeiten auf Bundesebene in den letzten Monaten ist dies ein fairer Abschluss, über den sich die Patienten freuen und mit dem sowohl die Ärzte und Psychotherapeuten als auch die Krankenkassen leben können. Wichtig ist aber, dass wir als Selbstverwaltung gezeigt haben, dass wir auch in schwierigen Situationen zu vernünftigen Lösungen kommen können. Krankenkassen und Kassenärztliche Vereinigung kommen damit ihrer Verantwortung für die Versorgung der Bevölkerung nach.“

Die Einigung auf Landesebene ist notwendig geworden, da der Kompromiss, der in Berlin zwischen der Kassenärztlichen Bundesvereinigung und dem Spitzenverband der Gesetzlichen Krankenkassen gefunden wurde, nur eine Empfehlung für die Länder dargestellt hat. Baden-Württemberg ist das erste Flächenland, in dem eine Einigung über das Honorar erzielt wurde.