Diagnose: Realitätsverlust

KVBW-Chef Metke zur Veröffentlichung des GKV-Spitzenverbandes über die Vergütung 2013

Unter der Diagnose "Realitätsverlust" und als "wertlosen Versuch" hat der Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg, Dr. Norbert Metke, das heute vorgestellte Ergebnis einer Berechnung der ärztlichen Vergütung für 2013 durch den GKV-Spitzenverband vor dem Hintergrund der Honorarverhandlungen bezeichnet.

„Frei nach dem Motto: Man kann es ja mal probieren, möchte der GKV-Spitzenverband sich aus den Honorarverhandlungen 2013 rausmogeln. Für einen Platz im Kuriositätenkabinett politischer Lächerlichkeit könnte er sich freilich bewerben. Denn er dürfte der erste Verhandlungspartner in Vergütungsfragen sein, der der Gegenseite weniger Geld anbietet. Wir nehmen das mit einem Schmunzeln zur Kenntnis.“

Metke weiter: „Wer sich seit Jahren weigert, z.B. die steigende Morbidität einer alternden Gesellschaft (Pflegeheimversorgung) zu finanzieren, gleichzeitig aber zu Lasten der Versicherten im Geld schwimmt und damit, wie es einige Krankenkassen handhaben, zum Teil wirkungslose Leistungen und Werbung finanziert, muss sich fragen lassen, wie er als verantwortungsvoller Partner noch wahrgenommen werden will.“