Die Zukunft hat schon begonnen: Telemedizin – was ist sinnvoll, nötig und auch finanzierbar?

eHealth Forum Freiburg am Samstag, 23. April 2016, im „Haus der Ärzte“

Die Digitalisierung hat bereits zahlreiche Lebensbereiche nachhaltig verändert. Im Gesundheitswesen werden die Möglichkeiten, die digitale Anwendungen bieten, jedoch noch wenig genutzt. Woran das liegt und ob eHealth Gesetz und Innovationsfonds dazu beitragen, die Digitalisierung im Gesundheitswesen voran zu bringen, diese Fragen stehen im Mittelpunkt des eHealth Forums Freiburg. Bereits zum sechsten Mal präsentieren Baden-Württemberg: Connected e. V. und die Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg am Samstag, 23. April 2016, im „Haus der Ärzte“ in der Sundgauallee 27 ein interessantes Programm rund um die digitale Medizin.

Die Krankenkassen spielen bei der Einführung digitaler Innovationen im Gesundheitswesen eine wichtige Rolle: Sie entscheiden, welche Anwendungen für die medizinische Versorgung ihrer Versicherten sinnvoll sind. Doch warum dauert es eigentlich so lange, bis erfolgversprechende Innovationen überhaupt in der Patientenversorgung ankommen? Um diese Frage geht es bei der Podiumsdiskussion mit den Experten:

  • Andreas Vogt, Techniker Krankenkasse Baden-Württemberg
  • Jürgen Graf, AOK Baden-Württemberg
  • Frank Löscher, Barmer GEK Baden-Württemberg
  • Dr. Ulrich Clever, Landesärztekammer Baden-Württemberg
  • Dr. Norbert Metke, Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg
  • Alexander Beyer, Geschätsführer gematik

Die gematik ist verantwortlich für den Aufbau der Telematik-Infrastruktur sowie die Einführung, Pflege und Weiterentwicklung der elektronischen Gesundheitskarte. Über den aktuellen Stand beim Ausbau der „Datenautobahn“ und die Tests der Elektronischen Gesundheitskarte informiert der Geschäftsführer der gematik, Alexander Beyer.

Neben der Telematik-Infrastruktur sind auch an den Innovationsfonds große Erwartungen geknüpft: Mit dessen Hilfe sollen auch Telemedizin-Projekte gefördert werden. In den Jahren 2016 bis 2019 werden 225 Millionen Euro für innovative Versorgungsprojekte zur Verfügung gestellt. Ob die Telemedizin von diesen Fördergeldern profitieren wird, darüber berichtet aus Berlin Dr. Carsten Neumann vom IGES Institut für Infrastruktur- und Gesundheitsfragen. 

Behandlungspfade optimieren

Der Fokus am Nachmittag liegt auf dem Thema „IT optimiert Prozesse in der sektorenübergreifenden Versorgung“. Vertreter von Kliniken, Praxen und Pflege stellen in fünf Kurzreferaten dar, wie ein reibungsloses Case Management aussehen müsste, um die Behandlungspfade der Patienten zu optimieren. Mit dabei auch die Tochtergesellschaft der Kassenärztlichen Bundesvereinigung – die KV Telematik – mit Informationen zum elektronischen Versand von Arztbriefen im sicheren Netz der KVen via KV-Connect.

Ausstellung

Die Tagung wird von einer Fachausstellung begleitet. Auf rund 200 Quadratmetern Fläche präsentieren IT-Firmen und Institutionen aus dem Gesundheitswesen ihre Produkte und Dienstleistungen.

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