KVBW zum Weltgesundheitstag am 7. April: „Altern und Gesundheit: Gesundheit erfüllt die Jahre mit Leben“
Anlässlich des Weltgesundheitstages am 7. April weist die Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg auf den Zusammenhang zwischen durchschnittlicher Lebenserwartung und medizinischer Versorgung hin. „Nirgends in Deutschland werden die Menschen älter als in Baden-Württemberg, dazu trägt auch die hervorragende vertragsärztliche Versorgung bei“, sagte der der stv. KV-Vorsitzende Dr. Johannes Fechner.
Der Weltgesundheitstag 2012 ist dem Thema gesundes Altern gewidmet. Die statistische Lebenserwartung steigt seit Jahren weltweit. International belegt Deutschland gemeinsam mit Malta und Belgien Platz 20 unter 194 Ländern. Die Lebenserwartung ist abhängig von vielen Faktoren. Dazu gehören laut einer Studie der Universität Bielefeld der soziale Status - abhängig von Bildung, Einkommen und Beruf - aber auch die Umweltbedingungen und die Infrastruktur am Wohnort, darunter auch das ärztliche Netz.
„Deutschland unterscheidet sich vom internationalen Gesundheitswesen grundlegend in der Struktur durch seinen stark ausgebauten ambulanten Sektor“, erläutert Fechner. „Für das hohe Niveau der ambulanten allgemein- und fachärztlichen Versorgung sorgen die Kassenärztlichen Vereinigungen. Davon profitieren Patienten und Krankenkassen gleichermaßen: Die ambulante medizinische Versorgung ist kostengünstiger als die stationäre, auch weil sich die vertraute Umgebung positiv auf den Genesungsprozess auswirkt.“
Mit der zunehmenden Lebenserwartung kommen auf die Gesellschaft, gerade auch auf die Ärzte, neue Aufgaben zu. Gerontologisches Spezialwissen gehört mittlerweile zum Standard jeder Ausbildung der Haus- und Fachärzte. Insbesondere bei der Prävention, seien es nun Vorsorgeuntersuchungen, Impfprävention oder gar Sturzprävention spielen die niedergelassenen Ärzte eine Schlüsselrolle, wenn es gilt, gesund alt zu werden. Fechner abschließend: „Für gesundes Altern ist der niedergelassene Arzt, insbesondere der Hausarzt unverzichtbar. Keine andere Berufsgruppe hat die Kompetenz, die Versorgung der älteren Menschen zu gewährleisten. Gerade vor diesem Hintergrund ist es umso wichtiger die Attraktivität des Berufes zu steigern, um mehr junge Mediziner für eine Niederlassung zu interessieren.“