Perkutane Koronarintervention und Koronarangiographie

Sektorübergreifende Qualitätssicherung (sQS PCI): Änderungen 2019

Für Kardiologen, die therapeutische Herzkathetereingriffe (Perkutane Koronarinterventionen – PCI), und diagnostische Herzkathetereingriffe (Koronarangiographien), durchführen, gelten für das Erfassungsjahr 2019 Änderung bei der Dokumentation.

Gewicht und Größe der Patienten angeben

Erstmals werden in den QS-Bögen Angaben zur Körpergröße und zum Körpergewicht der Patienten abgefragt. Diese sollen eine Risikoadjustierung der Indikatoren zum Dosis-Flächen-Produkt ermöglichen. Bitte nehmen Sie die Angabe „nicht bekannt“ nur dann vor, wenn Größe und Gewicht des Patienten tatsächlich nicht bekannt sind, da nur bei erfolgter Angabe von Körpergröße und Körpergewicht eine Risikoadjustierung mittels des Body-Mass-Index (BMI) erfolgen kann. Laut Ausfüllhinweisen kann gegebenenfalls eine Schätzung der Werte erfolgen.

Außerdem wurden die Ausfüllhinweise für die Dokumentation des Dosis-Flächen-Produkts und der applizierten Kontrastmittelmenge wie folgt präzisiert:

  • inklusive Koronarangiografie, Lävokardiografie, Aortografie, intrakoronare Druck(draht)messung (FFR – Fraktionelle Flussreserve), intravaskulärer Ultraschall der Koronargefäße (IVUS)
  • exklusive Myokardbiopsie, Rechtsherzkatheteruntersuchung, Nierenarteriendarstellung, Pulmonalisangiografie, Darstellung der deszendierenden Aorta, Becken und Beingefäße und supraaortalen Gefäße

Quelle: Qualitätssicherung im Gesundheitswesen Baden-Württemberg GmbH in Gründung als Landesarbeitsgemeinschaft, Institut für Qualität und Transparenz im Gesundheitswesen, IQTIG

Das Verfahren QS PCI fällt seit dem 1. Januar 2019 unter die DeQS-RL (Richtlinie zur datengestützten einrichtungsübergreifenden Qualitätssicherung).

Sämtliche Informationen zum gesamten Verfahren QS PCI, inklusive Spezifikation und Rechenregeln, finden Sie hier: IQTIG: sQS-Verfahren PCI

Letzte Aktualisierung: 11.03.2025