Der Gesetzgeber verpflichtet koordinierende Ärzte im DMP zur elektronischen Dokumentation. Die dafür verwendete Praxissoftware muss eigens für DMP von der KBV zertifiziert sein: Liste der zertifizierten Anbieter auf der Website der (KBV)
Um die Erst- und Folgedokumentationen online an die DMP-Datenstellen zu übertragen, stehen folgende sichere Übertragungswege zur Verfügung:
- Mitgliederportal der KVBW
- Server der Datenannahmestellen (für Wenignutzer)
- KV-Connect
Online-Übertragung ist Pflicht
Die Dokumentationen für Disease Management Programme (DMP) sind ausschließlich online zu übertragen.
Je Indikation und Datenstelle sind zwei Dateien hochzuladen: eine Begleit-Datei (Endung .idx) sowie eine Datendatei (mit der Dateiendung .zip.xkm). Die Praxissoftware speichert die Dokumentationsdateien getrennt nach Indikationen und Datenstellen ab. Im Dateinamen steht eine Abkürzung der Indikation:
- DM1 = Diabetes mellitus Typ 1
- DM2 = Diabetes mellitus Typ 2
- KHK = Koronare Herzkrankheit
- AB = Asthma bronchiale
- COPD = Chronisch obstruktive Lungenerkrankung
- BK = Brustkrebs
Wichtig: Die Dokumentationen gehen an verschiedenen Datenstellen getrennt nach AOK-Versicherten (DAVASO GmbH, Institutskennzeichen IK: 661430035) und Versicherten der BKK, IKK, Bundesknappschaft, Ersatzkassen (Swiss Post Solutions, Institutskennzeichen IK 590912218). Für beide Datenstellen müssen eigene Dateien hochgeladen werden.
Zur Kontrolle über die eingereichten DMP-Dokumentationsdaten erhält jede Arztpraxis von der DMP-Datenstelle monatlich eine Übersicht aller eingegangenen DMP-Dokumentationen des Vormonats (Arztinformation). Im eigenen Interesse empfiehlt es sich, die DMP-Arztinformation mit der eigenen Versandliste abzugleichen, damit das Fehlen von Dokumentationen frühzeitig erkannt wird.