Versorgungsbericht 2018 – Projekte, Förderprogramme und aktuelle Trends kompakt dargestellt

Statistiken, Hintergründe und Maßnahmen zur ambulanten medizinischen Versorgung in Baden-Württemberg

Der heute erschienene Bericht Die ambulante medizinische Versorgung 2018 informiert über Projekte, Förderprogramme und aktuelle Trends rund um die Tätigkeit der niedergelassenen Ärzte und Psychotherapeuten. Neben aktuellen Themen gibt der Bericht detailliert Auskunft über Arztzahlen und Altersstruktur der Ärzte und Psychotherapeuten in Baden-Württemberg, aufgeschlüsselt nach den einzelnen Landkreisen.

Der Trend, dass junge Ärzte gerne in Teilzeit und im Angestelltenverhältnis arbeiten, hält auch im Jahr 2018 an. „Das ist nachvollziehbar, verschärft aber den Ärztemangel. Geht heute ein Arzt in den Ruhestand, brauchen wir zwei bis drei Ärzte, um die Lücke in der Patientenversorgung zu schießen”, erläutert der stellvertretende Vorstandsvorsitzende der KVBW, Dr. Johannes Fechner.

71 Millionen ambulante Behandlungsfälle im Jahr 2017

Wartezeiten für Arzttermine sind auch in Baden-Württemberg ein Problem, vor allem bei Kinder- und Jugendärzten. Im Bericht werden die Hintergründe und erste Maßnahmen der KVBW erläutert. „Ziel ist, auf Dauer mehr Termine anbieten zu können. Klar ist aber auch, dass die Maßnahmen Zeit brauchen”, so Fechner. Der Bericht liefert auch Informationen über das Leistungsspektrum der niedergelassenen Ärzte und Psychotherapeuten: Rund 71 Millionen Behandlungsfälle wurden im Jahr 2017 ambulant versorgt. Darunter 810.000 chronisch kranke Patienten – Asthmatiker, Diabetiker oder Herzkranke. Sie werden im Rahmen von strukturierten Behandlungsprogrammen besonders intensiv betreut.

Im zweiten Teil des Berichtes unter „Daten & Fakten” sind die Arztzahlen und die Altersstruktur für die verschiedenen Arztgruppen in Baden-Württemberg dargestellt. Ebenso werden die Arztzahlen für die einzelnen Landkreise und Kommunen ausgewiesen. Vom Alb-Donau-Kreis über Lörrach bis zum Zollernalbkreis kann hier nachgeschaut werden, wie viele Fachärzte es in welchen Ortschaften gibt.

Als Anlage erscheint der Qualitätsbericht 2017. Er zeigt eindrucksvoll, wie umfassend die Qualitätssicherung im vertragsärztlichen Bereich ist: Rund 80 Prozent aller Leistungen, die in einer Arztpraxis erbracht werden, sind qualitätsgesichert. Der Patient kann sich darauf verlassen, dass die Qualität der ärztlichen Leistungen geprüft wird.