KV verteilt Schutzausrüstung an die Praxen

Ein Hoffnungsschimmer für die Praxen und die Patienten im Land: Die Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg (KVBW) beliefert aktuell die rund 15.000 Arztpraxen im Land mit Schutzausrüstung

Der Vorstandsvorsitzende der KVBW Dr. Norbert Metke teilte dazu am Donnerstag mit: „Wir haben durch Belieferung der Bundesregierung und eigene Aktivitäten auf dem Markt über 100.000 Masken, etwa 1 Mio. Mund-Nasenschutz-Tücher sowie Einmalhandschuhe und Schutzkittel beschafft, die wir aktuell an unsere Praxen ausliefern. Das ist leider nicht die Menge, die für die Versorgung erforderlich wäre, dennoch werden aber die Praxen damit den Betrieb erst einmal aufrechterhalten können.”

Metke erläuterte, dass die KVBW einen enormen Aufwand betreibt, um Schutzausrüstung zu besorgen. „Wir mussten unsere Organisation innerhalb weniger Tage von einer reinen Verwaltung in ein Logistikunternehmen umwandeln. Wir haben ein eigenes Logistikzentrum in Betrieb genommen, rund um die Uhr werden dort Pakete verpackt und versendet. Mit allen Mitteln versuchen wir, dass die Praxen weiterarbeiten können, um die ambulante medizinische Versorgung aufrechtzuerhalten. Schließlich sollen 6/7 aller Corona-Erkrankten ambulant versorgt werden. Neben den Praxen müssen dazu noch unsere zentralen Fieber- und Corona-Ambulanzen sowie die Notfallpraxen mit Schutzausrüstung beliefert werden. Wir hoffen daher, dass wir in bester hochproduktiver Abstimmung mit dem Sozialministerium weiteres Material bekommen, damit wir dann zusätzliche Lieferungen an unsere Praxen vornehmen können.”