KVBW-Vorstand mit überwältigendem Ergebnis im Amt bestätigt

Dr. Norbert Metke weiter Vorsitzender des Vorstandes und Dr. Johannes Fechner sein Stellvertreter

Dr. Norbert Metke (links) Vorsitzender des Vorstandes der KVBW und Dr. Johannes Fechner sein Stellvertreter
Dr. Norbert Metke (links) Vorsitzender des Vorstandes der KVBW und Dr. Johannes Fechner sein Stellvertreter

Die Vertreterversammlung der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg hat in ihrer Sitzung am Mittwoch den bisherigen Vorstand mit einem überwältigenden Ergebnis wiedergewählt und damit im Amt bestätigt. Dr. Norbert Metke wird damit weitere sechs Jahre als Vorsitzender des Vorstandes und Dr. Johannes Fechner als sein Stellvertreter an der Spitze der über 21.000 Mitglieder der KVBW stehen.

Versorgung auf weltweit höchstem Niveau

In ihren Reden kündigten beide eine weitere engagierte Vertretung der Interessen der Ärzte und Psychotherapeuten und damit der Versorgung der Patienten in Baden-Württemberg an. Die KVBW mit ihren über 21.000 niedergelassenen und ermächtigten Ärzten und Psychotherapeuten soll gemeinsam mit den Selektivvertragspartnern in Form des bewährten geordneten Miteinanders kollektiv-selektiv weiter der zentrale und konkurrenzlose Dienstleister der ambulanten medizinischen Versorgung in BW bleiben. Nur die Ärzte und Psychotherapeuten seien aufgrund ihrer fundierten Ausbildung in der Lage, Versorgung auf weltweit höchstem Niveau zu leisten und „ganzheitliche Medizin“ anzubieten.

Marktnachfrage begegnen

Metke und Fechner kündigten weiter an, die Notfalldienstreform, die bundesweit als Leuchtturmprojekt gilt, weiter fortzuführen. So sei daran gedacht, dezentrale Notfalldienst-Portalpraxen während der Sprech-stundenzeiten anzubieten. Einer der Schwerpunkte der nächsten Amtsperiode werde darin liegen, der Marktnachfrage einer zunehmend digitalisierten Gesellschaft nach „digital healthcare“ zu begegnen. In der Honorarpolitik solle der bisherige Weg in Baden-Württemberg fortgesetzt werden, der durch Stabilität und Kalkulationssicherheit, begleitet von besten Honorarverträgen, gekennzeichnet sei. Darüber hinaus müsse die Ablösung der sogenannten Richtgrößen, die für den Bereich Arzneimittel im Konsens gemeinsam mit den Krankenkassen im Land zum 1. Januar 2017 vereinbart wurde, rasch implementiert werden. 

Metke und Fechner betonten, dass die Öffentlichkeitsarbeit der KVBW künftig politischer werde. Für die beiden Vorstände stehe außer Frage, dass die Sektorengrenzen zwischen den Krankenhäusern und den niedergelassenen Praxen weiter überwunden werden müssten. Damit einhergehen solle ein Mehr an Patientensteuerung, damit die Patienten in der Versorgungsebene behandelt werden, die die Schwere ihrer Erkrankung erfordert. Sie sprachen sich dabei für eine enge Zusammenarbeit mit den Ärzten als den wesentlichen Leistungsträgern in den Krankenhäusern aus.